Ein neues Gedicht aus Dudweiler

‚Rabe Fritz‘ inspiriert Bewohnerin des „Haus Friedrich Ludwig Jahn“

An dieser Stelle dürfen wir mal wieder mit den Worten sparen. Denn diese liefert uns heute einmal mehr die wohl bekannteste Dichterin des Schwesternverbands, Iris Wagner. Regelmäßig teilt die Bewohnerin des „Haus Friedrich Ludwig Jahn“ ihre Gedanken, Gefühle und Beobachtungen mit uns in Versform. Offensichtlich konnte dieses Mal der sogenannte ‚Rabe Fritz‘ die Aufmerksamkeit der Seniorin gewinnen. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

 

Rabe Fritz

Bei mir vorm Balkon steht wie ein Traum

ein alter schöner Walnussbaum.

Mal sind die Blätter rot und hart,

mal flauschig hell – so ganz apart

Wenn morgens um 4 der Wecker klingelt

und sich mancher im Bett noch ringelt,

ist Rabe Fritz schon auf dem Plan

und fängt mit seinem Tagwerk an.

Zuerst putzt er sein Federkleid

und ist zu jedem Spaß bereit.

Er steuert zuerst die Balkone an,

wo er Wasser finden kann.

Dann geht die Jagd auf Brotkrümel los,

darin ist er famos.

Im Dudweiler Stadtpark, man kann es kaum glauben

liefert er sich ein Gefecht mit den Tauben.

Eine alte Dame ist immer so nett

und wartet mit dem Restekuchentablett.

Fritzchen ruft zu seinem Kameraden,

kommt wir fliegen in den nächsten Garten.

Einer steht Schmiere sonst ist es aus,

wir kapern jedes Vogelhaus.

Abends klappt er die Flügel zu

und begibt sich zur verdienten Ruh.

So hat jedes Wesen sein Platz in der Natur,

doch wir Menschen vergessen das nur.

Genießt jeden Tag, habt Spaß an der Freud.

Das wünscht Iris Wagner euch, Ihr lieben Leut.

 

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