Clownin lässt seit 10 Jahren Gesichter erstrahlen

Bezaubernde und belustigende Besuche in der „Laurentiushöhe“

„Pfffffffft….“ macht es leise – und schon ergießt sich ein sanfter Regen aus bunten Seifenblasen über den Köpfen von vielen Bewohner*innen des E-Hauses und des Neubaus der „Laurentiushöhe“. Diese wundervollen Blasen werden von Clownin Tilotamma aus einer an den Mund gehaltenen kleinen Trompete erzeugt, und sie zaubert damit ein helles Lachen, Freude und Vergnügen in die Gesichter von Menschen, die sich trotz ihrer geistigen Beeinträchtigung oder ihrer Demenz oder gerade deshalb von dieser Kunst in besonderer Weise in den Bann ziehen lassen. Tilotamma, alias Marie-Gabriele Massa, ist schon seit längerem freischaffende Klinik-Clownin und stattet überwiegend clowneske Krankenbesuche in Kinderkliniken ab. Die „Laurentiushöhe“ konnte sie dank der Unterstützung durch den Förderverein der Einrichtung dafür gewinnen, einmal im Monat insbesondere auf den beiden Wohngruppen für geistig Beeinträchtigte sowie Demenzerkrankte, die dort lebenden Menschen mit ihrer Kunst zu erfreuen. Um nicht zu sagen: zu beglücken. Denn die strahlenden Gesichter der oft nicht der Sprache mächtigen Menschen drücken dies fast durchgängig aus.  Sie lassen sich nur zu gerne durch Scherze, das Spiel auf Guitalele und Lotusflöte oder kleine Zaubereien aus ihrem Alltag mitreißen in eine bunte Welt von überbordender Lebensfreude und Phantasie. Dabei gelingt es Tilotamma meisterhaft, sich individuell in jedes Gegenüber hinein zu versetzen, um es mit einem kleinen Spaß, einer Geste, einer Clownerie oder einem Zaubertrick aus der Reserve zu locken. Auch clowneske Spiele, die nicht nur die älteren Menschen in ihren motorischen Fähigkeiten unterstützen, kommen zum Einsatz. Ziel ist es, alle Bewohner*innen zu erfreuen und auf clowneske Art zu mobilisieren sowie kulturelle Inspirationen an diejenigen heranzutragen, die keiner externen kulturellen Veranstaltung mehr beiwohnen können.

Und so kommt es allen Beteiligten am Ende des jeweils fast dreistündigen Besuchs vor, als ob jemand „an der Uhr gedreht“ hätte – so schnell ist wieder die Zeit verflogen. Aber was auch nach dem Adieu-Sagen stets zurückbleibt, ist eine Prise Fröhlichkeit oder auch ein Hauch Unbeschwertheit auf den Wohnbereichen – gleichsam eine „Lang-Zeit-Wirkung“ des Medikaments namens „Clownin-Besuch“.

In diesem Jahr gilt es, Jubiläum zu feiern. Denn inzwischen können die „Laurentiushöhe“ und die Clownin auf zehn „beglückende“ Besuchsjahre zurückblicken. Und es bleibt zu hoffen, dass solch glücklich machende Besuche dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein auch weiterhin noch stattfinden können – auch wenn Freude und Glück eigentlich unbezahlbar sind. Deshalb würden sich die Bewohner*innen und der „Förderkreis der Laurentiushöhe Schwemlingen e.V.“ sehr über Spenden zur weiteren Unterstützung des Clownin-Projektes freuen. Bankverbindung: Sparkasse Merzig-Wadern; IBAN: DE36 593510400000030924. Eine Spendenquittung kann auf Wunsch ausgestellt werden.

 

 

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