Jeden Dienstag- und Donnerstagnachmittag besucht Ingvild Janzen das „Haus Friedrich Ludwig Jahn“ in Dudweiler. Herzlich begrüßt sie die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen des Hauses. „Ich bin so gerne hier. Es tut so gut, für die Menschen hier da zu sein. Ihnen zuzuhören. Sich mit ihnen zu unterhalten“, schildert sie. „Aber ich glaube, ich gehöre auch schon zum Inventar“, sagt sie lachend.
Ingvild Janzen stammt aus Dudweiler. Wohnt ganz in der Nähe der Einrichtung. Als das Haus 2018 eröffnet wurde, kam sie mit ihrem Ehemann zur Eröffnung. „Wir waren von dem modernen, schönen und sauberen Haus von Anfang an begeistert. Hier habe ich mich gleich wohlgefühlt. Und mein Mann auch“, berichtet sie. Mit der Zeit verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand ihres Mannes und um entlastet zu werden, ging ihr Mann vorübergehend in Kurzzeitpflege und nach einem weiteren gesundheitlichen Rückschlag vollstationär in die Pflegeeinrichtung. „Es wurde sich liebevoll um ihn gekümmert und ich wusste meinen Mann gut aufgehoben.“ Über ein Jahr lebte er in der Einrichtung. Sie besuchte ihn mehrmals am Tag. „Daher kannte man mich und ich kannte auch die Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen. Nachdem aber mein Mann verstarb, fiel ich sozusagen in ein Loch. Ich wusste nicht mehr viel mit mir und meinem Tag anzufangen. Doch ich wollte etwas Gutes tun. Meinem Leben einen neuen Sinn geben.“
Denn nichts tun war für die lebensfrohe und kommunikative Rentnerin keine Option. Sie ist gerne unterwegs, macht viel Sport und ist gerne in Gesellschaft. Daher informierte sie sich über ehrenamtliche Tätigkeiten und erhielt zugleich das Angebot, sich im „Haus Friedrich Ludwig Jahn“ ehrenamtlich zu engagieren. „Gesagt – getan. Seither bin ich hier und ich liebe meine Arbeit. Es ist für mich wie ein richtiger Job. Ich habe etwas zu tun und ich freue mich jedes Mal, wenn ich den Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen eine Freude machen kann“, berichtet Ingvild Janzen.
Auf dem Wohnbereich 3 leistet sie den Senior*innen Gesellschaft zur Kaffee- und Kuchenzeit. „Ich unterhalte mich gerne mit ihnen. Höre ihnen zu. Lenke sie vom Alltag ab. Aber ich verstehe sie auch sehr gut. Denn dadurch, dass mein Mann erkrankte und ich eine medizinische Ausbildung habe, kann ich viele Anliegen und Gefühle der Bewohner*innen sehr gut nachvollziehen“, schildert Janzen. „Doch schon viele kleine aufmerksame Worte erfreuen die Bewohner*innen sehr und lassen sie ihre Krankheiten vergessen. Das tut ihnen und mir sehr gut.“
Ingvild Janzen ist aber nicht nur für die Bewohner*innen da. „Ich unterstütze gerne auch mal die Mitarbeiter*innen. Wenn ich sehe, dass jemand kurz Unterstützung braucht, bin ich zur Stelle. Das ist für mich kein Problem, denn das Ehrenamt für mich ist eine Ehre. Ich helfe wo ich nur kann.“ Auch bei den verschiedenen Veranstaltungen der Pflegeeinrichtung ist sie gerne vor Ort und greift gerne mal selbst mit an, wenn helfende Hände benötigt werden.
Vielen Dank für das Engagement!
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