Lebensqualität trotz Demenz
Schüler*innen der Akademie in Neunkirchen organisierten Informationstag
Wie gute Lebensqualität trotz einer Demenzerkrankung erhalten bleiben kann – darum ging es bei einem Informationstag in der Akademie des Schwesternverbandes in Neunkirchen. Pflegekräfte, Angehörige und andere Interessierte waren gekommen, um sich rund um das Thema informieren zu lassen.
Seit Ende März haben sich die Schüler*innen der Altenpflege im 2. Ausbildungsjahr, begleitet durch verschiedene Dozenten und Lehrkräfte, vertiefend mit dem Thema Demenz beschäftigt und den Projekttag vorbereitet. Die Besucher konnten sich an verschiedenen Ständen informieren oder an Workshops teilnehmen. Themen an den unterschiedlichen Ständen waren zum Beispiel der Umgang mit Demenz, Orientierungshilfen, die Geschichte der Krankheit oder welche Angebote es für Menschen mit Demenz und deren Angehörige im Landkreis Neunkirchen gibt. Praktisch wurde es u.a. im Bereich Basale Stimulation. Hier konnten sich die Gäste mit Handmassagen verwöhnen lassen. Den Selbsttest konnten die Besucher mit einem Gebrechlichkeitssimulator machen, mit dem ein Parcours zu meistern war. Wie sich an Demenz Erkrankte ernähren sollen, wurde in einem weiteren Bereich vorgestellt. Nicht nur theoretisch und schriftlich in Form eines selbstgemachten Kochbuches hatten die Schüler*innen das Thema vorbereitet, sondern auch praktisch: die Besucher erwartete ein großes Buffet mit gesunden Leckereien.
Gäste und Schüler*innen waren zufrieden. Die Auszubildende Sabrina Lippolt erzählt von ihren Projekterfahrungen: „Unser Wissen wurde vertieft, nicht nur durch die Eigenrecherche zuhause, auch durch den intensiven Austausch mit den anderen.“ Wichtig war ihr persönlich auch an dem Tag zu zeigen, wie viel Spaß die Ausbildung macht: „Ich kann jemandem was Gutes tun, das ist schön.“ Claudia Stapel war die betreuende Lehrkraft und zeigte sich zufrieden: „Die Schüler*innen haben sich sehr engagiert, haben auch zuhause gearbeitet und kreative Ideen eingebracht. Sie waren mit Herzblut dabei, Hut ab.“
Ende des Jahres, voraussichtlich am 20. November, ist auch für die Heilerziehungspflegeschüler*innen ein solches Projekt geplant. Dann soll sich das Thema auf geistige Behinderungen und Demenz konzentrieren.