Bewohner*innen bestimmen mit

Vollversammlung in der „Laurentiushöhe“

 

Das Heimmitwirkungsgesetz sieht vor, dass jede Wohn-, Förder- bzw. Pflegeeinrichtung ein Instrument der Bewohner*innen-Mitbestimmung vorhält bzw. ermöglicht. Diese Mitbestimmung kann auf dreierlei Art ausgeübt werden: Da gibt es einmal die Ernennung eines sogenannten Bewohner*innen- bzw. Heimfürsprechers; zum anderen kann in einer allgemeinen geheimen Wahl ein mehrköpfiger Bewoner*innenbeirat von der Bewohnerschaft gewählt werden. Die dritte Möglichkeit ist eine halbjährlich stattfindende (moderierte) Bewohner*innen-Vollversammlung.

Nach negativen Erfahrungen mit Bewohner*innenbeiräten, die innerhalb kürzester Zeit aufgrund von Mitgliederschwund beschlussunfähig wurden, hatte man sich in der „Laurentiushöhe“ seit 2018 entschieden, halbjährlich eine Bewohner*innen-Vollversammlung abzuhalten. Durch die Corona-Pandemie konnten allerdings seit 2020 keine (Voll)versammlungen mehr einberufen werden. Jetzt – nach Abebben der Pandemie – wurde vor ein paar Tagen die Bewohnerschaft wieder zu einer solchen Versammlung eingeladen.

So kamen dann am Nachmittag des 7. Juli etwa 50 Bewohnerinnen und Bewohner zusammen – und zwar aufgrund des guten Wetters unter freiem Himmel auf dem Vorplatz der „alten Laurentiushöhe“. Benedikt Heselhaus vom Casemanagement moderierte in Absprache und im Auftrag der Einrichtungsleitung die Versammlung; Ruth Lauermann – ebenfalls vom Casemanagement – protokollierte das dort Besprochene.

Die Bewohner*innen wurden während der etwa eine Dreiviertelstunde dauernden Veranstaltung über wissenswerte Neuigkeiten, die die Pflegeeinrichtung betreffen, informiert. Gleichermaßen hatten sie auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Davon wurde auch reger Gebrauch gemacht. Fragen, die nicht ad hoc beantwortet werden konnten, wurden aufgeschrieben und (bereits) der Einrichtungsleitung zur Beantwortung vorgelegt. Die Beantwortung erfolgt dabei über das Protokoll, für dessen Erhalt als Kopie man sich in eine ausliegende Anforderungs-Liste eintragen musste.

Es erweckte den Eindruck, dass die Bewohner*innen sehr zufrieden waren, endlich mal wieder Neues über die Einrichtung in Erfahrung zu bringen oder drängende Fragen stellen zu können und auch beantwortet zu bekommen. In einem halben Jahr – also Anfang Januar 2023 – soll dann regelgerecht die nächste Vollversammlung einberufen werden.

 

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