Dürfen wir vorstellen?

Carsten Hehner ist neuer Serviceleiter im Schwesternverband

 

‚Auch Männer können Schwestern sein.‘ Wo sonst sollte dies auch mehr gelten, als beim Schwesternverband selbst. Das Beste Beispiel hierfür liefert aktuell wohl Carsten Hehner, neuer Service-Leiter von gleich vier Einrichtungen des Pflegeträgers mit Sitz in Ottweiler. Statistisch gesehen zählt ein Mann in diesem Beruf definitiv zur Ausnahme. Wir waren neugierig und haben nachgefragt. So konnten wir nicht nur den neuen Kollegen besser kennenlernen, sondern auch erfahren, dass sein bisheriger Werdegang alles andere als abwegig zu seinem jetzigen Beruf führte.

Seit April übernimmt Hehner die Service-Leitung des „Haus im Glantal“, des „Haus am Schachenwald“, des „Haus in den Auen“ und dem „Haus Weiselberg“. Das ist natürlich wortwörtlich mehr als nur eine Hausnummer. Eine Herausforderung, der sich der 35-Jährige jedoch gewachsen fühlt. Natürlich gestaltet sich der Koordinationsaufwand dabei groß. Groß und vor allem vielfältig sei aber auch das Aufgabenfeld seiner Tätigkeit. Gerade deshalb gefalle es ihm bisher so gut.

Als Serviceleiter der Schwesternverband Dienstleistungsgesellschaft mbH ist er für die reibungslosen Abläufe und deren Qualität in den Bereichen Hauswirtschaft und Reinigung in den Einrichtungen zuständig. Dazu gehören damit auch die Personalgewinnung sowie Personaleinsatzplanung in den zugeteilten Bereichen, die Sicherstellung, Einhaltung und Umsetzung des Hygienekonzeptes sowie unter anderem die Beschaffung von hauswirtschaftlichen Verbrauchsgütern und Lebensmitteln.

Wie es dazu kam, dass der dreifache Familienvater in einem vermeintlichen ‚Frauenberuf‘ gelandet ist, erschließt sich mit Blick auf seine vorherige Berufslaufbahn recht simpel. Nach der Schule habe er zunächst eine Kochausbildung absolviert, arbeitete in einem Familienbetrieb. „Ich hatte relativ schnell den Eindruck, dass sich ‚Familienbetrieb‘ und ‚Karriere‘ nicht wirklich miteinander vereinen lassen“, erinnert sich Hehner. So begann er seinen weiteren Werdegang bei einem anderen großen sozialen Träger, wo er zunächst für drei Jahre als Koch arbeitete. Nach dieser Zeit übernahm er dort zehn Jahre lang die stellvertretende Küchenleitung. Anschließend verlässt er erstmals die Komfortzone seines gelernten Handwerks, um beim selben Träger als Hauswirtschaftsleitung zu arbeiten, absolvierte dafür auch seinen Fachwirt für Reinigungsmanagement. Mit dem Ablauf eines Jahres stellte der ehrgeizige Hehner jedoch fest, dass ihm bei seinem aktuellen Arbeitgeber die Perspektiven und Aufstiegschancen fehlten. „Ich wusste einfach nicht wirklich, wie es dort für mich hätte weitergehen können“, erklärt der ehemalige Koch.

Mit dieser Erkenntnis und seiner bis dahin gesammelten Berufserfahrung in den Bereichen Küche und Hauswirtschaft führt Hehners Reise zum Schwesternverband. Dort passt sein Profil perfekt zu den Anforderungen einer Service-Leitung, weshalb er auch sofort in einer Führungsposition eingestellt wird. Der Wechsel des Arbeitgebers scheint bisher jedenfalls genau der richtige Schritt für den 35-Jährigen zu sein. „Ich bereue meine Entscheidung keineswegs“, resümiert er. Unabhängig von beruflichem Erfolg habe er sich auch bereits gut in das Team der Kollegen und Kolleginnen integriert.

Über konkrete Ziele und Zukunftspläne mache sich Hehner aktuell noch keine allzu großen Gedanken. „Im Moment möchte ich vor allem erstmal meinen Arbeitsablauf festigen und noch mehr Routine bekommen“, betont er. Wir wünschen ihm dabei jedenfalls viel Erfolg und freuen uns sehr, ihn für das Team des Schwesternverbands gewonnen zu haben.

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