Vor mehr als sechs Wochen wurde der Großvater von Frau Küster mit starken Schmerzen beim Gehen und einem dunkelblauen Fuß ins Uniklinikum Homburg eingeliefert. Venen-Verschluss. Das Bein konnte nicht gerettet werden. Doch das war nicht alles. Innerhalb einer Woche hieß es, einen Pflegeplatz für den Patienten finden – und das in Corona-Zeiten. Frau Küster erzählt von den Schwierigkeiten, die sie bei der Suche hatte und wie der Schwesternverband ihr geholfen hat.
Nach der Amputation des Beines war eigentlich klar, dass Familie Küster für den Vater und Großvater zunächst einen Kurzzeitpflegeplatz suchen musste. Da alle nächsten Angehörigen in Vollzeit arbeiten gehen, war eine Pflege zuhause nicht möglich. Doch dass es innerhalb einer Woche geschehen sollte, das stellte die Familie vor eine Herausforderung. „Wir haben glaube ich rund 40 Heime angerufen und angeschrieben, allerdings nur Absagen oder überhaupt keine Antwort bekommen“, erzählt Enkelin Frau Küster. Eigentlich wollte sie nicht ihre beruflichen Kontakte zum Schwesternverband spielen lassen, doch dass es so schwierig sein würde, einen Kurzzeitpflegeplatz zu finden, das hätte sie nicht gedacht. Natürlich spielte da auch die Corona-Krise eine Rolle, aber einfach keine Antworten von Einrichtungen zu erhalten, das war schon frustrierend. Also rief die Enkelin doch eine Mitarbeiterin des Schwesternverbandes an, die sie beruflich kannte. Diese zögerte nicht und machte direkt den Vorschlag, einen Kontakt zu einer Einrichtung in der Nähe von Bexbach, dem Wohnort der Familie, herzustellen. So kam das „Haus am Schachenwald“ in Waldmohr ins Spiel. Nach einem Gespräch mit der Einrichtungsleiterin Regina Nosseck, hatte Familie Küster direkt ein gutes Gefühl. Zunächst musste der Großvater zwar auf Corona getestet werden, aber nachdem der Test negativ ausgefallen war, konnte er innerhalb weniger Tage einziehen. „Das hat prima geklappt und uns ist ein Stein vom Herzen gefallen“, erinnert sich Frau Küster. Jetzt lebt der Großvater seit Ostern im „Haus am Schachenwald“. „Bisher können wir nur sagen, dass wir wirklich sehr zufrieden sind, die Betreuung im Haus läuft unseres Erachtens optimal.“ Der nächste Schritt für den Großvater sei nun erst einmal eine Reha, in der er auch lernt, mit dem Rollstuhl umzugehen. Dann will er wahrscheinlich wieder in sein eigenes Zuhause zurückziehen, schließlich habe er vorher auch komplett eigenständig alleine gelebt.
Wir wünschen dem Großvater und Familie Küster alles erdenklich Gute!
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